Sammelt Schalen, Stängel und Abschnitte von Möhren, Lauch, Sellerie, Zwiebeln, Zucchini, Petersilie, Petersilienwurzeln, Pastinaken etc. Wenn ihr genug habt, um einen Topf zu füllen (eventuell vorher eingefrieren) kocht die Schalen mit Salz und Gewürzen zu einer Gemüsebrühe. Wenn ihr nicht gleich Verwendung dafür habt: Ist ohne Probleme ein paar Tage im Kühlschrank haltbar oder in Eiswürfelform eingefrieren - dann habt ihr eine Brühe, um Suppen oder Soßen abzuschmecken.
Suppengewürz selbst gemacht: ebenfalls aus Stängel und Abschnitten kann man ganz leicht ein fantstisches Gewürz für Brühe und Saucen selbst machen und muss nicht auf Instand-Brühe zurückgreifen. Auf 100 Gramm Gemüse und Kräuter, wer mag auch mit Ingwer und Kurkuma kommt 20 Gramm feines Salz. In der Küchenmaschine sehr fein hacken. In saubere Gläser füllen, ist bis zu 6 Monaten im Kühlschrank frisch.
Manchmal passiert es einfach: Salat oder Kräuter gekauft, nicht gleich sachgemäß gelagert oder zu lange im Auto gehabt und das Grünzeug ist welk. Dann in handwarmes Salzwasser legen, manchmal reichen schon 30 Minuten, manchmal eine Stunde oder länger... und siehe da: der Salat ist wieder knackig und die Kräuter wie frisch geplückt. Funktioniert natürlich nicht, wenn der Salat schon viele Tage lagert und einfach hin ist. Dafür klappt es aber auch bei Radischen. Möhren werden auch wieder knackig, wenn ihr sie in ein Glas mit Wasser legt oder stellt.
Wenn ihr eine Soße oder Suppe nachträglich etwas andicken wollt, Speisestärke oder - noch besser - Pfeilwurzmehl kalt anrühren, zur Soße oder Suppe geben und einmal aufkochen lassen.
Wenn ihr in Rezepten lest, dass man genauso mit kalt angerührten Mehl vorgehen kann: Nein! Mehl muss
10 Minuten lang kochen, bevor es den Mehlgeschmack verloren hat.
Bei der klassischen Mehlschwitze 40 Gramm Mehl in 40 Gramm Butter langsam und bei kleiner Hitze unter Rühren anschwitzen lassen. Nicht bräunen lassen! Der erste Aufguß sollte immer mit kalter Flüssigkeit geschehen - das verhindert Klümpchenbildung. Danach ist die Zugabe von heißer Gemüsebrühe o.ä. möglich. Nach 10 Minuten Kochzeit ist der mehlige Geschmack völlig verschwunden. Béchamel-Soße wird mit Milch gemacht, probiert einfach aus, mit welcher Pflanzenalternative ihr den Geschmack erreicht, den ihr euch wünscht. Bei manchen Milch-alternativen ist Zucker zugesetzt, die bitte vermeiden.
Wenn euch Kuchen oder Muffins zu dunkel geraten sind: einfach die Oberfläche mit einem feinen Haarsieb zart abrubbeln. Dann könnt ihr noch zum Kaschieren Puderzucker oder Guß drüber geben und die Sache ist gegessen.
Wenn ihr Salatsauce macht (Grundrezept 1 Teil Essig auf 3 Teile Öl) immer zuerst den Essig mit den Gewürzen, Zutaten und Zucker verrühren. In Öl löst sich weder das Salz noch der Zucker leicht.