1. Ob bei einer Sauce nur aus Gemüse oder bei der Grand Jus - ihr fangt immer mit ein bis zwei ungeschälten Zwiebeln an. (Nur die äußere Schale entfernen. Die Zwiebel hat ja bekanntlich 7 davon). Bei mittlerer Hitze leicht ohne Fett anrösten. Nicht schwarz werden lassen! Sonst wird es leicht bitter.

(Bei der "Grand Jus" kommen dann Knochen und Fleisch-, und Gemüsereste dazu und köchelt leise den ganzen Tag vor sich hin.)

 

Wir bleiben beim bei Gemüse :) 

2. Wie bereits bei den Tipps geschrieben, könnt ihr Schalen und Abschnitte vom Gemüse in Kühlschrank in einem geschlossenen Gefäß oder Tüte aufheben; besser ist es, die Reste einzugefrieren, falls ihr nicht einmal in der Woche dazu kommen solltet, einen Fond damit zu kochen. 

 

Jedenfalls können hier die gesammelten Schalen und Abschnitte zu ihrem Einsatz kommen: Mit in den Topf geben und ebenfalls leicht anrösten. 

 

Falls ihr keine Schalen und/oder Abschnitte habt: Kein Problem! Dann macht ihr einfach gleich beim dritten Schritt weiter:

3. So geht's weiter: 1 bis 2 Möhren, Petersilienwurzel, Lauch und Sellerie waschen, würfeln und mit in den Topf geben. 1 bis 2 Essl. Tomatenmark ebenfalls anrösten lassen. 

Gewürze zugeben: Salz, Pfeffer, Paprika. Kräuter zugeben: Rosmarin, Lorbeerblatt und Thymian.

Mit 600ml Wasser aufgießen, Deckel drauf und mindestens 2 Stunden köcheln lassen. Zwischendurch immer mal umrühren und evtl Wasser zugeben.

Abgießen, nochmals aufkochen lassen und nun könnt ihr loslegen:

Mit Wein, Noilly Prat, Sahne oder pflanzlicher Sahne verfeinern und abschmecken.  

Zum Andicken am Besten Pfeilwurzmehl nehmen. Das hat keinerlei Eigengeschmack und auch keine Kalorien. 

 

Ansonsten einfach einen Teel. normale Speisestärke nehmen und mit kaltem Wasser anrühren, in die Soße rühren und einmal aufkochen lassen. 

 

Bitte nehmt, wenn möglich,  kein Mehl zum Andicken:

Das muss mindestens 10 Minuten köcheln, bevor der Eigengeschmack verschwindet. 

 

Falls ihr gerne eine "Braune Soße" haben würdet: Schon unsere Großmütter haben die Soßen, oft aus Mangel, mit Zuckercoleur braun gefärbt. Dazu einfach 100 Gramm Zucker im Topf karamelisieren lassen. Unbedingt beim Topf bleiben, denn der Zucker wird sehr schnell braun, dunkelbraun, fast schwarz - und dann schnell 100ml Wasser dazugeben. Achtung: Dabei nicht über den Topf beugen! Das ist so verdammt heiß, spritzt, zischt und dampft und kann richtig richtig weh tun, wenn euch Tropfen treffen. Jetzt lasst ihr das Ganze einfach etwas einkochen. Voila: Ihr habt Zuckercoleur. Einfacher ist es natürlich, Zuckercoleur zu kaufen. Gibt es in jedem gut sortierten Supermarkt.

 

Bei Fragen gerne: info@Kolonelverlag.de